Podiumsdiskussion und Abschluss
Simone Janson, Prof. Dr. Daniela S. Eisele-Wijnbergen, Prof. Dr. Heike Wiesner, Prof. Dr. Karin Vosseberg
Diskussion 15:30 – 16:20 Uhr
Abgerundet wurde der Fachtag durch eine Podiumsdiskussion, die zentrale Punkte des Fachtags zusammenfasste.
Karin Vosseberg betonte, dass Unternehmen sich verändern und auf Work-Life-Balance achten müssen. Daniela S. Eisele-Wijnbergen ergänzte, dass auch Firmen im ländlichen Raum Diversität berücksichtigen müssen.
Zu der Frage, wie das geschlechtergerechte Recruiting gestaltet werden kann, empfahl Karin Vosseberg, die Wortwahl zu überdenken, sodass Frauen nicht als Ressource wie Geld oder Technik gelten. Es muss betont werden, dass sie etwas beitragen können. Heike Wiesner hielt interdisziplinäre Angebote an Schulen und Hochschulen für sinnvoll. Am MIT, wo interdisziplinär gearbeitet wird, verwischt die Grenze zwischen Geistes- und Naturwissenschaft. Es ist außerdem zentral, dass sich die Kultur der Institution verändert, da sonst der Effekt des gendergerechten Recruitings verpufft.
Zum Abschluss nannten die Diskussionsteilnehmerinnen ihre „Lessons Learned“ des Fachtags. Daniela S. Eisele-Wijnbergen zeigte sich besonders beeindruckt von dem Film „Always #LikAgirl“, den Karl-Heinz Reitz und Katja Könnecke im Rahmen ihres Vortrags gezeigt hatten. Er zeigt, wie stark Stereotype wirken. Simone Janson sah besonders die Notwendigkeit, dass sich kulturell vieles ändert. Es braucht Quotenregelungen und Vorbilder. Heike Wiesner knüpfte daran an und forderte einen Wandel in den Unternehmenskulturen, wenn mehr Frauen eingestellt werden. Um diesen einfacher zu gestalten, kann abteilungsweise vorgegangen werden. Karin Vosseberg resümierte, dass Unternehmen prinzipiell offen sind, was das Thema Frauen und IT angeht. Dennoch weht ein kalter Wind und es muss noch viele Wellen geben.
Zum Abschluss bedankte sich Nicola Marsden bei allen Referentinnen und Referenten sowie bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern und wies auf den nächsten GEWINN-Fachtag am 25. April 2019 in München hin.
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