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D21-Digital-Index 2017 / 2018: Lagebild der Digitalen Gesellschaft in Deutschland
Die Initiative D21 e. V. stellte am 23. Januar 2018 die Ergebnisse des D21-Digital-Index 2017 / 2018 vor, demnach wird die deutsche Gesellschaft immer digitaler, aber bei der digitalen Arbeitswelt sind die Möglichkeiten des modernen Arbeitens noch lange nicht ausgeschöpft. Außerdem stellt sich die Frage, in welchem Umfang Frauen daran teilhaben werden.
Kompetenz und Offenheit zur Digitalisierung steigen
Die deutsche Gesellschaft ist mit 53 Indexpunkten so digital wie nie zuvor. Der D21-Digital-Index gibt den Digitalisierungsgrad der Gesellschaft auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten wieder und fasst die Komponenten Zugang, Nutzung, Kompetenz und Offenheit in einer einzigen Kennzahl zusammen. Erstmals seit 2013 steigt der Indexwert um zwei Punkte im Vergleich zum Vorjahr an. Verantwortlich dafür sind Steigerungen in den Bereichen Kompetenz und Offenheit.
In der Tendenz lassen sich dabei folgende generalisierte Aussagen treffen: Je jünger, desto digitaler sind die Menschen. Menschen mit hoher formaler Bildung haben einen signifikant höheren Digitalisierungsgrad als Menschen mit niedriger Bildung. Männer sind digitaler als Frauen und Berufstätige mehr als nicht Berufstätige.
Digitale Arbeitswelt: Möglichkeiten des modernen Arbeitens nicht ausgeschöpft
72 Prozent der Befragten betrachten flexible Arbeitszeiten als Teil einer modernen Arbeitswelt. Allerdings arbeitet trotz zunehmender Verbreitung digitaler, tragbarer Arbeitsmittel nur ein Sechstel der Berufstätigen in Deutschland (zumindest teilweise) mobil von unterwegs oder flexibel von zu Hause aus. Gleichzeitig erhält ein Viertel der Berufstätigen ohne Homeoffice oder Telearbeit generell nicht die Voraussetzungen dafür vom Arbeitgeber. Potenziale für flexible Arbeit, moderne Arbeitsstrukturen oder die Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben werden dadurch nicht ausgeschöpft.
Auch hier zeigt sich eine Spaltung in der Gesellschaft: Am häufigsten bekommen die 30 bis 49-Jährigen vom Arbeitgeber entsprechende Geräte und technische Zugänge gestellt – Männer profitieren davon zwei- bis dreimal so häufig wie Frauen.
Die gesamte Pressemitteilung, die gesamte Studie und weitere lizenzfreie Studiengrafiken finden Sie auf der Studienwebsite.
Quelle: http://initiatived21.de/pm-d21-digital-index-2017-2018/
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